Blutspenden in Zeiten von Corona
Erding - Die Auszubildende der Geschäftsstelle Franziska Fuchs beobachtete das Blutspenden zu Corona-Zeiten. Blut wird immer gebraucht um Leben zu retten. Das ist während Corona genauso wichtig. Franziska Fuchs schildert ihre Beobachtungen.
Die letzte Zeit war für jeden von uns eine ungewohnte Herausforderung. Gerade jetzt kommt es auf den Zusammenhalt unserer Mitmenschen an. Trotz Corona hält das Bayerische Rote Kreuz den Blutspendedienst aufrecht.
Die Menschen stehen diesmal Schlange. Natürlich wird auch hier auf den Mindestabstand von 1,5 Meter geachtet und die Maske darf nicht fehlen. Bevor sie jedoch das Gebäude betreten dürfen, werden die Hände desinfiziert und es wird von einem Mitarbeiter Fieber gemessen. Dazu wird das Gerät kontaktlos an die Stirn gehalten, wer eine Temperatur ab 37,5 hat, darf nicht spenden und wird nach Hause geschickt.
Die Anmeldung kommt zuerst. Dazu werden die Leute nacheinander gebeten, ihren Blutspendeausweis vorzuzeigen. Auch hier mit Abstand. Die Karten werden gescannt und es wird ein Fragebogen ausgedruckt, den die Spender ausfüllen. Dort sind die Personalien enthalten, dies dient auch dazu, dass bei einem Corona Fall, die Kontakte nachverfolgt werden können. In dem Bogen wird außerdem angegeben, welche Blutgruppe der Spender hat und ob er an Allergien leidet.
Ein kleiner Piks in den Finger und schon ermittelt das Ärzteteam den Hämoglobinwert und kontrolliert den Blutzucker. Wenn dieser zu niedrig ist, wird man zur Verpflegungsstelle geschickt mit der Bitte, dort etwas zu essen.
Weiter geht es mit der ärztlichen Untersuchung. Hierbei werden Blutdruck, Puls und Körpertemperatur gemessen. Nach der Überprüfung der Kreislauffunktionen wird der ausgefüllte Fragebogen mit einem Arzt besprochen.
Bei der Blutspende wird ca. 500 ml Blut gespendet. Dies geschieht auf einer Liege, auf der die Spender auch noch danach etwas liegen bleiben, um den Kreislauf zu aktivieren.
Als Verpflegung gibt es dieses Mal Lunchpakete mit einem Getränk, einer Stempelkarte, Süßigkeiten, einer Semmel und Wiener. Auch hier geschieht die Zubereitung und Übergabe mit Mundschutz und Handschuhen.
Corona erfordert zu den bestehenden Hygieneregeln zusätzliche Maßnahmen. Blutspender werden gebeten, ihren eigenen Kugelschreiber mitzubringen, es gibt einen Abstand zwischen den Liegen, regelmäßiges Hände waschen und desinfizieren ist Pflicht und es gibt keine warme Verkostung vor Ort. Dennoch ist der Ansturm groß und die Menschen halten sich an die Regeln.
Nicht nur in Zeiten von Corona ist die Blutspende wichtig. Mit der Spende ist es möglich, Operationen durchzuführen, kranken und verletzten Menschen zu helfen und mit einem guten Gefühl nach Hause zu gehen.