Netzwerktreffen der BRK-Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit
Erding / Oberbierbach – Sosa Balderanou und Rosi Wildmoser, beide Beauftragte der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit (WuS), haben gemeinsam einen Brunch für alle Mitglieder und geladene Gäste organisiert. Ziel der Veranstaltung war es, ein gegenseitiges Kennenlernen und Vernetzen zu ermöglichen. Die WuS ist eine noch recht junge Gemeinschaft, in der seit 2017 Helferinnen und Helfer aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten. Um das Kennenlernen und die Bildung von Synergien zwischen den verschiedenen Arbeits- und Interessengruppen zu fördern, haben die Beauftragten diesen Brunch initiiert.
Zur Begrüßung im Gasthaus Strasser in Oberbierbach verkündete Sosa Balderanou, dass die Gemeinschaft um 53 Mitglieder gewachsen sei. Aktuell sind hier 120 Personen, überwiegend Frauen, tätig. Besonders am Herzen liegt Sosa Balderanou die Aktion „Goldenes Herz“, eine Landkreisrundfahrt für Seniorinnen und Senioren, die traditionell am 3. Oktober stattfindet. Schon jetzt bat sie um Unterstützung für diese Veranstaltung, die für sie und die Helfenden eine der schönsten im Jahreskalender ist.
Der BRK-Vorsitzende Jürgen Loher dankte den Anwesenden für ihr umfangreiches Engagement in zahlreichen Bereichen. Besonders hob er die Herstellung von Adventskränzen hervor, die im Rahmen der Aktion Erbse verkauft wurden und rasch ihre Abnehmer fanden.
Kreisgeschäftsführer Andreas Lindner sprach Rosi Wildmoser und Sosa Balderanou seinen Dank für ihre Leitung und die Organisation der Veranstaltung aus. Er betonte die Bedeutung der WuS als eine äußerst wichtige Gemeinschaft für die Gesellschaft, deren Mitglieder stets dort zur Stelle sind, wo Hilfe benötigt wird.
Nach den Grußworten stellten sich die einzelnen Arbeits- und Interessengruppen vor. Michaela Thurner und Carmen Becht berichteten über das Erzählcafé sowie die Bastel- und Nähgruppe. Ganzjährig werden hier Bastel- und Näharbeiten für wohltätige Zwecke angefertigt. Im Erzählcafé findet einmal im Monat ein Seniorennachmittag statt, an dem Aktivitäten wie Bingo, Vorträge einer „Kräuterhexe“ oder Stuhlgymnastik angeboten werden.
Die Strickgruppe unter der Leitung von Petra Leipold fertigt Trostbärchen mit Rotkreuzshirts an. Künftig werden auch Herzen für die Aktion „Goldenes Herz“ gestrickt und gehäkelt.
Martina Vollmuth und ihr Team widmen sich dem Thema Demenz. Sie bieten unterstützende Aktivitäten wie "Sport und Bewegung trotz(t) Demenz", die wöchentliche "Gemütliche Stube" für Menschen mit Demenz sowie Treffen für pflegende Angehörige. Diese Angebote kommen sowohl den Demenzkranken als auch deren Angehörigen zugute.
Die BRK-Shops, Secondhand-Läden, werden von Gabi Leonhardt und Heike Plath geleitet und von einem engagierten Team unterstützt. Seit 2017 gibt es einen gut frequentierten BRK-Shop in Taufkirchen (Vils). Der Shop in Erding feiert bereits sein zehnjähriges Bestehen und erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit, doch es fehlt an Helferinnen und Helfern, wie Andreas Lindner betont. Interessierte, die gebrauchte Waren verkaufen sowie Kleidung begutachten und sortieren möchten, sind eingeladen, sich beim BRK zu melden.
Nur wenige wissen, dass auch im Frauenhaus im Landkreis Erding Ehrenamtliche tätig sind. Steffi Irmscher-Grothen, Leiterin der Frauenbereiche, berichtet von zwölf engagierten Frauen, die rund um die Uhr Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen ermöglichen. Diese Ehrenamtlichen arbeiten eng mit den fest angestellten Mitarbeiterinnen zusammen.
Auch die Besuchs- und Therapiehundegruppe stellte sich vor. Gegründet wurde sie 2018 von Danuta Pfanzelt. Derzeit sind 13 Menschen und 16 Hunde im Einsatz, die Seniorenheime, Kindertagesstätten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, das Frauenhaus im Landkreis Erding und ab September die neu eröffnete Tagespflege in Taufkirchen (Vils) besuchen. Dabei geht es nicht nur ums Streicheln; zum Beispiel werden bei Senioren gezielt Ressourcen gefördert oder erhalten.
All diese unterschiedlichen Gruppen konnten sich innerhalb der WuS entwickeln und tragen durch ihre Arbeit und Freude wesentlich zur Gemeinschaft bei. Sosa Balderanou bedankte sich bei jeder Gruppe mit einem passenden Geschenk, das ihren Aufgaben oder Vorlieben entspricht. Ihr ist es wichtig, dass sich alle in ihrem Ehrenamt wohlfühlen und alles Notwendige zur Verfügung haben. Da dies mit Kosten verbunden ist, ist Sosa Balderanou dankbar für Sponsoren wie die Fürmetz Logistik GmbH, die himolla Polstermöbel GmbH, Nähkastl Taufkirchen (Vils), die Siegfried Stachl Heizung-Sanitär, die Otto und Therese Stumpf Stiftung und Redeart – Stefanie Vits, die die Geschenke sowie die Ausbildung der Therapiehunde finanziert haben.
Das Schlusswort hielt Rosi Wildmoser. Sie bedankte sich bei allen Anwesenden und warb gleichzeitig um Unterstützung für weitere Tätigkeiten.