20 Mär2023
Austauschtreffen der BRK-Herzenswunschmobile
München/Erding - Am vergangenen Wochenende wurde zu einem Austauschtreffen eingeladen, an dem auch die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, und die Vizepräsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Brigitte Meyer, teilnahmen. Die Initiatorin des Erdinger Herzenswunschmobils war ebenfalls vor Ort.
Die Betreuung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen ist ein Gebot der Menschlichkeit. Nicht zuletzt deshalb engagiert sich das Bayerische Rote Kreuz auf sehr vielfältige Weise. Dazu zählen die elf Herzenswunschmobile des BRK, aber auch die Arbeit des Vereins „Letzter Wunsch e. V.“, gegründet durch die Sozialservice-Gesellschaft des Bayerischen Roten Kreuzes GmbH im Jahr 2018. Seitdem erfüllt der Verein kleine und ganz große Wünsche für Menschen mit nicht heilbaren Erkrankungen bei zugleich begrenzter Lebenserwartung.Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, letzte Wünsche zu erfüllen – ermöglicht durch Spenden. „Dazu zählen vermeintlich kleine, aber auch ganz große Wünsche“, erklärte BRK-Vizepräsidentin Brigitte Meyer und ergänzte Beispiele der vergangenen Monate: „Ein letztes Mal die Beine ins adriatische Meer strecken, eine Shoppingtour durch Bad Reichenhall oder eine frische Dauerwelle beim Friseur. Wir machen’s möglich!“
Die Umsetzung der Wünsche ist oft von hohen organisatorischen Aufwänden abhängig und wird von Ehrenamtlichen ermöglicht. Abstimmungen mit dem Zielort sind notwendig, die Barrierefreiheit muss überall gegeben sein oder kurzfristig geschaffen werden. Darüber hinaus müssen die Transporte, die das Bayerische Rote Kreuz durch eigens angeschaffte Hospizmobile durchführt, medizinisch begleitet werden. In vielen Fällen ist komplexe Medizintechnik mitzuführen und zu überwachen.
All das benötigt Zeit und Vorlauf, daher appellierte Vizepräsidentin Meyer: „Es ist wichtig, dass die Erfüllung letzter Wünsche als integraler Bestandteil einer würdevollen Sterbebegleitung gesehen und beachtet wird. Dabei muss der betroffene Mensch mit seinen Wünschen im Mittelpunkt stehen. Es ist auch wichtig, dass diese Wünsche so frühzeitig wie möglich an die ‚Herzenswunsch Hospizmobile‘ und den Verein herangetragen werden.“
Für den BRK Kreisverband Erding war Iris Menzinger vor Ort. Die zweite stellv. Vorsitzende aus Erding, Gertrud Friess-Ott, war in ihren Funktionen auf Bezirks- und Landesebene innerhalb der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit dabei.
auf dem Foto v.l.: Gertrud Friess-Ott, Iris Menzinger, Gerda Hasselfeldt, Brigitte Meyer
(nach einer Pressemitteilung der BRK-Landesgeschäftsstelle)
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