Hausnotruf bewährt sich mit und ohne Pflegegrad
Erding - Der Hausnotruf des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) gewährleistet Sicherheit und Entlastung – sowohl für Kundinnen und Kunden als auch für deren Angehörige. Möglichst lange und sicher in den eigenen vier Wänden leben zu können, wird durch den BRK-Hausnotruf ermöglicht. Dabei ist der Hausnotruf gewiss keine Leistung, die nur von Menschen mit einem Pflegegrad in Anspruch genommen wird.
Aktuelle Zahlen des Bayerischen Roten Kreuzes zeigen: Jeder zweite Hausnotruf-Kunde hat gar keinen Pflegegrad – und nimmt dennoch das Privileg des Hausnotrufes in Anspruch, beispielsweise weil man alleinstehend ist und im Notfall schnelle und individuelle Hilfe beanspruchen möchte.
„Der Hausnotruf ist nicht nur ein Angebot, er ist ein Schutzengel und kann im Notfall den lebensrettenden Unterschied machen. Aber auch bei kleineren Schwierigkeiten ist Hilfe auf Knopfdruck zur Stelle“, erläutert der Leiter Service-Dienste Tarek El-Katat.
Für die anderen 50 % der Kund*innen des Hausnotrufes hat sich dieser als Entlastung angesichts des Pflegegrads bewährt – sowohl für Betroffene als auch für Angehörige. Die dauerhafte Möglichkeit im Falle eines gesundheitlichen Problems den Hausnotrufknopf drücken zu können entlastet Angehörige, die unter Umständen weiter entfernt leben, und die Kund*innen selbst. Auf den Hausnotruf ist immer und in jeder Lebenslage und -situation Verlass.
„Sie tragen den Hausnotruf-Knopf entweder wie eine Uhr am Arm oder als Kette um den Hals. Unsere Hausnotrufzentrale ist an jedem Tag rund um die Uhr besetzt. Im Notfall leisten wir schnelle Hilfe nach Ihren Bedürfnissen und gesundheitlichen Erfordernissen – die bei uns im System hinterlegt und stetig aktualisiert werden. Auch Angehörige, Nachbarn und Vertrauenspersonen können wir in Fällen unterhalb der Schwelle eines Notfalls informieren und bitten, nach Ihnen zu sehen. Sollten Bezugspersonen nicht erreichbar sein, schickt das BRK bei nicht-medizinischen Notfällen den eigenen Hintergrunddienst“, erklärt El-Katat.
In den sechs Hausnotruf-Zentralen in Bayern gehen die Hausnotrufe ein und werden dann je nach Szenario bearbeitet: von der Information eines Angehörigen oder der Nutzung des hinterlegten Schlüssels, um zur Person in die Wohnung zu gelangen, bis zum Alarmieren des Rettungsdienstes in Notfällen. Der Hausnotruf hilft genau in dem Maß, in dem es nötig ist, sei es durch das kurze Aufhelfen nach einem Sturz oder durch die medizinische Versorgung durch den Rettungsdienst.